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Ketogene Ernährung

Ketogene Ernährung

Bei der ketogenen (=Ketonkörper generierend) Ernährung wird der Kohlenhydratanteil der Nahrung stark reduziert und der Fettanteil deutlich erhöht.

Die Leber beginnt dann (vereinfacht ausgedrückt) aus Fettsäuren sogenannte Ketonkörper zu bilden, die zur Energie-gewinnung für unsere Muskulatur, unser Gehirn und unsere Organe genutzt werden.

 

"Ketose" beschreibt dabei einen Stoffwechselzustand, in dem vermehrt Ketonkörper im Blut vorhanden sind.

Da nur wenig Kohlenhydrate und dafür viele (hochwertige) Fette gegessen werden, lernt der Körper, Fette und Ketonkörper statt Zucker als Energiequelle zu nutzen. Es kommt dadurch zu einer erhöhten Fettverbrennung, da die Fettzellen nach der Ernährungsumstellung bereitwillig Fettsäuren abgeben. Zunächst ist aber die Zuführung von Fetten über die Nahrung notwendig. Außerdem gibt es durch die ketogene Ernährung nur geringe Blutzuckerschwankungen und der Insulinspiegel bleibt konstant niedrig. Heißhunger wird so vermieden und das Sättigungsgefühl hält länger an. Auch das Gehirn nutzt die Ketonkörper effizient als Energiequelle, wodurch sich auch die Konzentration verbessern kann. Teilweise wird die ketogene Ernährung sogar bei Alzheimer und Demenz eingesetzt.

Hochwertige Fette sind dabei der Haupt-Energielieferant für den Körper (ca. 70% der Energiezufuhr). Besonders geeignet sind z.B. Kokosöl, Olivenöl, einige Nusssorten, Avocados u.a. Die Kohlenhydratzufuhr wird bei dem gesund&aktiv-Stoffwechsel-programm in der ersten Woche langsam gesenkt auf einen Gesamtanteil von ca. 5%. Besonders geeignet sind grüne Gemüsesorten, da sie nur wenige Kohlenhydrate enthalten. Auch hochwertige Eiweiße sind u.a. für den Erhalt der Muskulatur notwendig und sollten ca. 25% der Ernährung ausmachen. Gut geeignet sind vor allem fetthaltige Fischsorten, Fleisch und Eier.

Die Prozentangaben sind nur ungefähre Angaben, letztlich geht es darum, dass der Körper in eine Ketose kommt. Da die Ketonkörper über den Urin ausgeschieden werden, kann die Konzentration der Ketonkörper am Einfachsten im Urin mit Hilfe von sog. Ketosticks gemessen werden. So ist eine laufende Kontrolle während der Ernährungsumstellung möglich und erwünscht. Die Hauptphase sollte ca. 12 Wochen betragen, damit sich der Stoffwechsel umstellen kann und in der Ketose bleibt.

Die ketogene Ernährung eignet sich vor allem bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen, bei Rheuma, Fibromyalgie u.a.

 

Nicht geeignet ist die ketogene Ernährung z.B. bei schweren Funktionsstörungen von Leber, Niere oder Bauchspeicheldrüse, bei Kachexie (starker Abmagerung) oder bei Magen- oder Darmresektion.

Gesund & aktiv bietet seit 2017 einen ketogenen Stoffwechselplan an, kombiniert mit einer individuellen Stoffwechselanalyse. Welche Nahrungsmittel genau für Ihren Stoffwechsel geeignet sind, stellen wir anhand einer umfangreichen Blut- und Vitalstoffanalyse fest.

 

Für Fragen, ob die ketogene Ernährung auch für Sie geeignet wäre, stehe ich gerne zur Verfügung.